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Gabriel Fauré (1845-1924): Requiem

Ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Gemeinden Brühl und Wesseling

-> Am 20. November um 18:00 Uhr in  der Christuskirche in Brühl

-> Am 21. November um 18:00 Uhr in  der Kreuzkirche in Wesseling

Gabriel Fauré, gebürtiger Südfranzose, kam bereits als Kind in die französische Hauptstadt. Dort wurde er mit neun Jahren an der Schule für Kirchenmusik von Louis Niedermayer aufgenommen. Später studierte er bei Camille Saint-Saens, woraus eine lebenslange Freundschaft erwuchs.

Gabriel Fauré
Gabriel Fauré, Ölporträt von John Singer Sargent, um 1889 (Quelle: Wikipedia)

Bereits in frühen Jahren wirkte Fauré als Organist. Nach verschiedenen Stellen erhielt er 1897 die Position des Titularorganisten in St. Madeleine. Im selben Jahr übernahm er eine Professur für Komposition am Conservatoire, und nach 1903 schrieb er zudem regelmäßig für die Pariser Tageszeitung „Le Figaro“.

Der Schwerpunkt seines kompositorischen Ouevres ist sicherlich die Kammermusik, aber auch zwei Opern. Die zweite, Penelopé, wurde 1913 mit großem Erfolg gegeben.

Das Requiem ist Faurés einziger großer Beitrag zur Kirchenmusik. Er schrieb es 1887, zwischen dem Tod seiner Eltern (1885/1887). 1900 wurde eine zweite, größer orchestrierte Version des Werkes uraufgeführt.

Faurés Requiem setzt sich bewusst vom „Theaterdonner“ der Berlioz‘schen Riesenversion ab. Im Gegensatz zu den Monumentalbesetzungen von Berlioz und Verdi schreibt Fauré eine kammermusikalische, beinahe pastellfarbene Musik, in der der Tod als etwas Heimisches, Willkommenes erscheint.

Dass das „Dies irae“, die Sequenz also, die die Höllenvisionen des jüngsten Tages beschreibt, in Faurés Werk nahezu völlig entfällt, unterstreicht den friedvollen Grundduktus des Werkes.

In den letzten Jahrzehnten seines Lebens hatte Fauré zumenhmend mit Gehörproblemen zu tun. 1924 verstarb er 79-jährig in Paris. Anlässlich seiner Trauerfeierlichkeiten erklang sein eigenes Requiem.

In einem Gemeinschaftsprojekt mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Brühl erklingt Faurés Requiem am 20. November um 18:00 Uhr in der Christuskirche/Brühl und am 21. November, ebenfalls um 18:00 Uhr in der Kreuzkirche/Wesseling.

Ausführende sind die Kantoreien beider Gemeinden und Daniela Bosenius, Sopran. Orgel: Thomas Jung, Leitung: Marion Köhler.