Mittwoch für mich – Abende für Frauen ab 50

2. Mittwoch im Monat, 19.30h in der Apostelkirche

Sie sind kontaktfreudig und vielseitig interessiert? Sie haben Lust, sich mit anderen Frauen in einer ähnlichen Lebensphase auszutauschen? Sie möchten sich eine Pause gönnen in der Hektik des Alltags?

Dann nutzen Sie die „Zeit für mich“, dem Frauentreff für Frauen ab 50. Er findet monatlich (mit wenigen Ausnahmen) am 2. Mittwoch im Monat im Begegnungszentrum an der Apostelkirche statt.

Wir kommen miteinander ins Gespräch und nehmen uns Zeit für Dinge, die uns interessieren und gut tun. Wir beginnen mit einer kurzen Andacht, essen gemeinsam (jede bringt -wenn möglich- etwas mit) und widmen uns einem Thema oder einer Aktion,  z.B. einem kreativen Angebot, Entspannungstechniken, Verkostungen, Cocktailworkshop und allem, nachdem uns der Sinn steht.

Weitere Informationen erhalten Sie bei

Manuela Dreher, Telefon: 02232 / 502412 und

Gisela Bayer, Telefon: 02236 / 375529.

 

nächste Termine  2024 – Abende für Frauen ab 50:

  nach der Sommerpause am 11.09.

 

 

Geschichte vom 19.09.2018:

Geniessen

Von einer Reise zurückgekehrt, erzählte der Meister von einer Begebenheit, die er für ein Gleichnis des Lebens hielt.

Während eines kurzen Aufenthaltes ging er an einen einladend aussehenden Essensstand, an dem köstliche Suppen, heißer Curry und alle möglichen verlockenden Gerichte angeboten wurden. Er bestellte eine Suppe.

“Gehören Sie zu dem Bus?”, fragte fürsorgend die Bedienung.

Der Meister nickte.

“Es gibt keine Suppe.”

“Heißen Curry mit gedämpftem Reis?”, fragte der Meister irritiert.

“Nein, wenn Sie zum Bus gehören. Sie können belegte Brote haben. Ich habe den ganzen Morgen gebraucht, um diese Speisen zuzubereiten, und Sie haben kaum zehn Minuten Zeit zum Essen. Ich möchte Sie kein Gericht verzehren lassen, für das Sie nicht die Zeit haben, es zu genießen.”

aus: 77 Himmelsfenster von Willi Hoffsümmer (Hrsg.)

 

Geschichte vom 4.7.2018:

Glücksmomente

Eine Frau verließ niemals das Haus, ohne sich vorher eine Handvoll Glassteinchen einzustecken. Sie wollte die schönen Momente des Tages bewusst wahrnehmen, um sie besser zählen zu können. Jede gute, schöne und positive Kleinigkeit, die sie während des Tages erlebte (zum Beispiel ein lustiges Schwätzchen, strahlende Kinderaugen, ein gutes Essen, eine kleine Aufmerksamkeit…), und für alles, was die Sinne erfreute, ließ sie ein Glassteinchen von der rechten in die linke Hosentasche gleiten. Manchmal waren es gleich zwei oder drei.

Abends zuhause zählte sie die Glassteinchen aus der linken Hosentasche. Sie zelebrierte die Minuten. Sie führte sich dann vor Augen, wie viel Schönes und Gutes ihr an diesem Tag begegnet war. Sie freute sich und dankte ihrem Schöpfer. Und sogar dann, wenn sie nur ein Glassteinchen zählen konnte, war es ein gelungener Tag – ein Tag, an dem es sich zu leben gelohnt hatte.

aus: 77 Himmelsfenster von Willi Hoffsümmer (Hrsg.)